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Ein Fröbelhaus für Bad Liebenstein

Der Entwurf des Friedrich Fröbel-Hauses von Walter Gropius aus dem Jahr 1924 in Bad Liebenstein ist eine visionäre Hommage an den Pädagogen Friedrich Fröbel und seine revolutionären Ideen zur frühkindlichen Bildung. Gropius, Gründer des Bauhauses, schuf einen Entwurf, der Architektur und Pädagogik verschmelzen lässt, um innovative Lernumgebungen zu entwickeln.

Der Entwurf zeichnet sich durch klare, funktionale und ästhetische Gestaltung aus, inspiriert von den Idealen der Bauhaus-Bewegung. Offene Räume, große Fensterfronten und flexible Raumaufteilung ermöglichen eine Anpassung an die Bedürfnisse der Kinder und Erzieher. Damit verkörpert der Entwurf Fröbels Idee von Spiel, Kreativität und ganzheitlicher Entwicklung im architektonischen Raum.

Obwohl der Fröbelhaus-Entwurf von 1924 in Bad Liebenstein nie realisiert wurde, bleibt er ein wichtiges Dokument der Moderne und ein Zeugnis der engen Verbindung zwischen Pädagogik und Architektur. Gropius‘ Entwurf verdeutlicht, wie Architekten und Pädagogen zusammenarbeiten können, um Räume zu schaffen, die das Lernen und die Entwicklung von Kindern unterstützen und fördern. Fröbels Prinzipien und Gropius‘ architektonische Visionen sind heute noch relevant und bieten Anregungen für moderne Bildungs- und Architekturprojekte.

Gropius‘ Entwurf für das Fröbelhaus in Bad Liebenstein umfasste das Hauptgebäude mit Kindergarten, Kinderhort, Wohnungen für Pädagogen, Badeanlagen und Lesezimmer, sowie das Fröbel-Forschungsinstitut. Spielplätze, Stallbauten, Gartenanlagen und Pavillons des Kindererholungsheims standen in organischer Verbindung mit dem Hauptbau. Die Spielzimmer waren durch Schiebetüren miteinander verbunden und boten direkten Blick auf Spielplatz, Garten und Wald.

Die Pavillons dienten zur Aufnahme von erholungsbedürftigen Kindern, die mehrwöchige Kuren unter Benutzung der Bäder von Liebenstein und aller übrigen Einrichtungen des Hauptgebäudes genießen konnten.

Die Baupläne wurden von Walter Gropius in Weimar gemeinsam mit dem Architekten Adolf Meyer ausgearbeitet.-

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